Bei intensiver Beschäftigung mit dem Leben und Wirken von Hermann Föttinger findet man immer wieder neue Fakten und Daten.
Daher wird auch diese Seite ständig aktualisiert.
Zuletzt am 6.12.2016


-1900    - 1910    - 1920    -1930    - 1940    -1945    1945 -

 

Name

Föttinger

 

Vorname

Hermann Friedrich Nikolaus

 

Geburtstag

9.2.1877

 

Geburtsort

Nürnberg


Nürnberg, Königstr. 58

Eltern

Vater: Karl Föttinger, Hotellier
Mutter: Marie, geb, Barthelmeß

*26.3.1835, +18.10.1908
*16.1.1849, +21.3.1900

Konfession

protestantisch

 

Staatsangehörigkeit

durch Geburt Bayer, durch Bestellung Preuße, durch Versaille: Freistadt Danzig

 

1883 - 86

Handelsschule Nürnberg

Ausbildungsverlauf

1886 - 89

Studienanstalt Nürnberg (Lateinschule)

Ausbildungsverlauf

1889 - 95

Königliches Realgymnasium Nürnberg

Ausbildungsverlauf

13.7.1895

Abitur (Zeugnis)

 

2.11.1895

Beginn des Studiums an der Königlich Bayerischen Technischen Hochschule in München (Studienverlauf)
Wohnung: München, Theresienstr. 148

 

7.8.1897

Vorprüfung fürdas Absolutorium der mechanisch-technischen Abteilung (Prüfungszeugnis)

 

9.8.1899

Absolutorium

 

25.10.1899

Bescheinigung der bayerischen Staatsangehörigkeit (Urkunde)

 

1.11.1899

Konstrukteur bei Stettiner Maschinenbau Actiengesellschaft "Vulcan", Stettin/Hamburg

Wulle, Armin:
"Der Stettiner VULCAN"-ein Kapitel deutscher Schiffbaugeschichte, Herford: Köhler, 1989

-1900    - 1910    - 1920    -1930    - 1940    -1945    1945 -

21.11.1902

Erster Vortrag Föttingers vor der Schiffbautechnischen Gesellschaft (STG)
Effektive Maschinenleistung und effektives Drehmoment, und deren experimentelle Bestimmung

 

1903

Oberingenieur bei Stettiner Maschinenbau Actiengesellschaft "Vulcan", Stettin/Hamburg
Wohnung: Stettin, Prutzstr. 4

 

Seit 1900

Mitglied im VDI, zunächst Pommerscher, dann Danziger, später Berliner Bezirksverein

 

12.1.1904

Promotion zum Dr.-Ing. (Urkunde)
Dissertationsthema:
Effektive Maschinenleistung und effektives Drehmoment, und deren experimentelle Bestimmung
Referent: Prof. Moritz Schröter
Koreferent: Prof. Dr. August Föppl

 

1904

Prandtl schlägt Föttinger für den Lehrstuhl für Mechanik in Hannover vor. Föttinger lehnt ab, weil sein Vertrag mit dem "Vulcan" um drei Jahre verlängert wird

 

1905 - 1909

Mitarbeit im Arbeitsausschuss des "Semmler"-Konsortiums, einer Studiengesellschaft großer Firmen zur Schaffung von Gasturbinen

Zivilingenieur Semmler, Gasmotorenfabrik Deutz, Humboldt A.G., Köln-Kalk, M.B.A.G. L. Schwartzkopff, Berlin, Vulcan-Werft, Stettin

24.6.1905

Patent Nr. 221422
Flüssigkeitsgetriebe mit einem oder mehreren treibenden und einem oder mehreren getriebenen Turbinenräder zur Arbeitsübertragung zwischen benachbarten Wellen
Diese Patent begründet die weitere Entwicklung der "Föttinger-Getriebe" in all ihren Variationen

 

23.5. 1906 vom STG-Vorstand beschlossen
22.11.1906 übereicht

Silberne Medaille der Schiffbautechnischen Gesellschaft für hervorragende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet des Schiffsmaschinenbaus aus der Hand des Deutschen Kaisers. Es ist die erste silberne Medaille der Gesellschaft, die vergeben wurde. (Urkunde)

 

Dezember 1906

Föttinger überzeugt mit einer Denkschrift die Direktion des Stettiner Vulcans von den Vorzügen seines Turbinentransformators

Dies führte zum Einbau einer 500 PS Anlage in den Werft-Dampfer (Föttinger Transformator)
Die konstruktive Durchbildung oblag W. Spannhake (später Professor in Karlsruhe) aus.

1907

Föttinger lehnt einen Ruf an die technische Hochschule Dresden (Professur für Dampfmaschinenbau) ab, weil sein Vertrag mit dem "Vulcan" um fünf Jahre verlängert wird.

 

1907 - 31.12.1909

Abteilungsleiter der Turbinenentwicklungsabteilung der Stettiner Maschinenbau Actiengesellschaft "Vulcan", Stettin/Hamburg

 

22.12.1908

Vertrag zwischen Föttinger und der Stettiner Maschinenbau AG Vulcan über „Transformations-Motoren“ (Turbo-Wandler und Turbo-Kupplungen)

 

28.5.1909

Föttinger bittet vorzeitig aus dem Vertrag mit dem "Vulcan" entlassen zu werden, weil er den grossen Anforderungen gesundheitlich nicht mehr gewachsen ist und er einen Ruf an die Technischen Hochschule zu Danzig-Langfuhr erhalten hat

 

1909

Werftdampfer "Föttinger Transformator"
Notizen aus dem Arbeitsgebiete der Stettiner Maschinenbau Actiengesellschaft "Vulcan", Stettin/Hamburg.
Nr.X: Hydraulische Transformatoren (Föttinger-Transformatoren)

14.8.1909

Bestallung als Ordinarius für Schiffsmaschinenbau an der Technischen Hochschule zu Danzig-Langfuhr (Urkunde)
Lehrgebiet: Schiffsturbinen und Propeller, Schiffskessel, Physik der technischen Strömungserscheinungen

 

-1900    - 1910    - 1920    -1930    - 1940    -1945    1945 -

3.1.1910

Wohnsitz: Bädeckerweg 13, Zoppot bei Danzig
heute: Wladislawa IV 13, Sopot/Polen

 

1.1.1910 - 31.7.1915

o. Professor an der Technischen Hochschule Danzig

Föttinger war bis zum 30.9.24 Professor an der TH Danzig, in der Zeit vom 1.8.1915 - 15.7.1918 war er beurlaubt und leistete freiwilligen Hilfsdienst auf der Kaiserlichen Werft in Kiel

etwa 1910

Detaillierter Lebenslauf

 

1910

Antrittsvorlesung an der Technischen Hochschule Danzig, Thema: "Über eine neue Anwendung des Turbinenprinzips"

Das handschriftliche Skript befindet sich im Föttinger-Archiv

1910 - 1914

Mitglied der Institution of Naval Architects, London

 

22.6.1910

Der Akademische Elektro-Ingenieur-Verein München ernennt Hermann Föttinger zum Ehrenmitglied

10.1.1911

Vortrag vor dem Münchner Bezirksverein deutscher Ingenieure, Thema: "Über eine neue Anwendung des Turbinenprinzips"

Föttinger hat das Thema seiner Danziger Antrittsvorlesung in etwas abgewandelter Form vorgetragen

8. 5. 1913

Das Seebäderschiff "Königin Luise" läuft vom Stapel. Es ist das zweite Schiff mit einem Föttinger-Transformator

18.6.1914

Vortrag auf dem Baltischen Ingenieurkongress in Malmö: Der hydraulische Transformator

 

7. 7.1914

Vortrag auf dem Sommertreffen der Institution of Naval Architects: Recent Development of the Hydraulic Transformer

 

5.8.1914

Die zum Hilfsminenleger umgebaute "Königin Luise" wird beim Minenlegen in der Themsemündung vom britischen Kreuzer Amphion versenkt

 

1.8.1915 - 15.7.1918

Freiwilliger Hilfsdienst auf der Kaiserlichen Werft Kiel u.a. als Betriebsingenieur
Wohnung: Düsternbrock 108

 

27.1.1916

Hochschul-Festrede in der Aula der Kgl. Technischen Hochschule Danzig zur Feier des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers:
Technik und Weltanschauung

 

31.7.1916

Verleihung des "Eisernen Kreuzes zweiter Klasse am weißen Bande mit schwarzer Einfassung" durch Seine Majestät dem Kaiser und König Wilhelm II.

 

Dezember 1916

Hermann Föttinger spendet 12.100 Reichsmark zum Zwecke der Ansiedlung Kriegsbeschädigter in West- und Ostpreußen

 

8.2.1917

Verleihung des "Friedrich August Kreuzes II. Klasse am rot/blauen Bande" durch seine Königliche Hoheit dem Großherzog von Oldenburg

Großherzog Friedrich August von Oldenburg ist Ehrenvorsitzender der STG
 

23.11.1917

Vortrag anl. der XIX. Ordentlichen Hauptversammlung der STG:
"Neue Grundlagen für die theoretische und experimentelle Behandlung des Propellersystems"

 

16.7.1918 - 30.9.1924

Föttinger nimmt seine Tätigkeit als o. Professor an der Technischen Hochschule Danzig wieder auf

 

-1900    - 1910    - 1920    -1930    - 1940    -1945    1945 -

1.5.1920

Heirat mit Ella Margarete Fügner, geb. Schulz

 

1.12.1921

Übernahme in den Dienst der Freien Stadt Danzig

Danzig war durch den Versailler Vertrag Freie Stadt geworden

1922

Auf Antrag des Marinebaurats K. Schulthes wird in der STG der sog. Fachausschuß gegründet. Zweck des Fachausschusses ist u.a. ,,... die Herbeischaffung möglichst erstrebenswerter Vorträge für die Hauptversammlung''. Mitglied des Fachausschusses sind als Vertreter der Schiffsmaschinenbauingenieure Dr. G. Bauer, Vulcan-Werk Hamburg; Geheimer Oberbaurat R. Müller von der Marineleitung und Vertreter des Vorstandes der Gesellschaft; W. Süchting, Blohm & Voss; Professor W. Laas von der Technischen Hochschule Berlin; Professor H. Föttinger von der Technischen Hochschule Danzig und Professor H. Dieckhoff von der Woermann-Linie.

 

26.4.1924

Vortrag auf dem International Congres voor Technische Mechanica, Delft, Holland
Über Maschinen zur Berechnung von Wirbel- und Quellfunktionen

 

2.5.1924

Patent Nr. 426198
Vektorintegrator

 

24.5.1923 - 30.10.1924

Berliner Berufungsverfahren (Ablauf)

 

30.10.1924

Ernennung zum ordentlichen Professor an der Technischen Hochschule Berlin (Urkunde)

 

29.11.1924

Antrittsvorlesung an der TH Berlin
Fortschritte der Strömungslehre im Maschinenbau und Schiffbau
(in: Jahrbuch der STG, 1924)

 

16.11.1924

Ehrenbürger der Technischen Hochschule Danzig
(Urkunde)

 

9.5.1925

Teilnahme an der Fachsitzung, Dieselmaschinen II, gel. der 64. Hauptversammlung des VDI zu Augsburg

Diskussionsbemerkung zu Kombiniertes Getriebe mit selbsttätiger Zugkraftsteigerung
aus: Sonderheft "Dieselmaschinen II" der VDI-Zeitschrift, 1925

5.6.1925

Vortrag auf der Hydraulik-Tagung in Göttingen
Forschungen über Kavitations- und Korrosionsprobleme bei Turbinen, Turbo-Pumpen und Propellern
(in: Hydraulische Probleme, VDI-Verlag, 1926)

 

24.10.1925

Wiedererwerb der deutschen und preussischen Staatsangehörigkeit unter Beibehaltung der Danziger Staatsangehörigkeit

 

22.12.1925

Polizeiliche Anmeldung beim 151. Polizeirevier Berlin-Wilmersdorf
Wohnung: Berliner Str. 65, Berlin-Wilmersdorf
 

20.4.2005

14.9.1926

Vortrag auf dem 2. Internationalen Kongress für Technische Mechanik an der ETH Zürich:
Über allgemeine Stabilitätseigenschaften der Potentialströmungen mit und ohne Zirkulation

 

Dezember 1926

Scheidung von Ella Margarete Föttinger, geb. Schulz

 

10.9.1927

Heirat mit Klara Katharina Grau, geb. Künstler

Die Trauung fand in der Auenkirche zu Berlin-Wilmersdorf durch den Bruder von Klara Superindendent Künstler aus Fischhausen/Ostpr. statt

22.9.1927

Vortrag auf dem Deutschen Physiker- und Mathematikertag in Bad Kissingen:
Die Entwicklung der "Vektor-Integratoren" zur maschinellen Lösung von Potential- und Wirbelproblemen

 

 

November 1928

Föttinger verfasst eine Denkschrift über die Schiffbauforschung und formuliert dringliche Hauptforschungsgebiete

 

17. /18.4.1929

Vertragliche Vereinbarung zur Zusammenarbeit mit Voith, Heidenheim
Besprechung bei Voith zum Entwurf der "Herdecke-Kupplung"

 

 

"Entscheidende Entwicklungen bei den Strömungsgetrieben und -kupplungen nach dem Föttinger-Prinzip sind untrennbar mit dem Namen Fritz Kugel verbunden. Er hat, vom Grundgedanken Föttingers ausgehend die Weiterentwicklung und die Anwendung der hydrodynamischen Kraftübertragung auf Straße, Schiene und in der Industrie bei Voith entscheidend vorangetrieben. (Quelle:  Voith-Firmendruckschrift)

-1900    - 1910    - 1920    -1930    - 1940    -1945    1945 -

1930 - 1931

Vorsitz des Berliner Bezirksvereins Deutscher Ingenieure

 

15. - 25.6.1930

Teilnahme an der 2. Weltkraftkonferenz in Berlin als Generalberichterstatter der Sektion 32: "Forschungsarbeiten"

 

6.8.1930

Hydraulische Schaltkupplung "System Voith-Föttinger"

Beschrieben wird eine Kupplung für 38.000 PS, von denen drei für das erste Pumpspeicherwerk überhaupt in Herdecke a.d. Ruhr gefertigt wurden.

Firmendruckschrift J.M. Voith, Heidenheim

"Das Pumpspeicherwerk Herdecke an der Ruhr", Wasserkraft und Wasserwirtschaft, 1930, Heft 12, S. 146/154
Das Pumpspeicherwerk wird nach seinem Erbauer auch Koepchenwerk genannt

1930

Beginn der Kooperation mit Franz Kruckenberg (Flugbahn-Gesellschaft mbH) zur Entwicklung eines Alternativantriebs für den propellergetriebenen "Schienenzeppelin.

 

1930

Föttinger wird vom Reichsverkehrsminister in den Aufsichtsausschuss der DVL als stellvertretender Vorsitzender bestellt.

 

Chronologie von Föttingers DVL-Aktivitäten

 

1931

Föttingers Versuchswagen mit Strömungsgetriebe

(Mercedes 8/38, "umgerüstet" und mit Holzbänken versehen)
 

18.6.1931

Brief wegen eines versengten Hemdes an den Rektor der TH Berlin

 

6.1.1932

Würdigung der Arbeit Föttingers als Vorsitzender des Berliner Bezirksvereins des VDI

 

1.4.1932

Föttinger  wird in den neuen Vorstand der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL) werden gewählt. Er wurde am 1.8.1941 abberufen und dann am 7.1.1944 in den Aufsichtsausschuss der DVL bestellt.
Chronologie


 

Prof. Dr. Heinrich H. Konen, Bonn,  Vorsitzender
Prof. Dr.-Ing. Hermann Föttinger, Berlin, stv.Vors.
Hauptmann a.D. Fritz Listemann, Berlin, stv. Vors.
ORegR. Adolf Baeumker, RVM
Dr.-Ing.e.h. Claude Dornier, Friedrichshafen
Min.Rat. Dr. Erich Greiner, RFM
Prof. Dr.-Ing.e.h. Hugo Junkers, Dessau
Konteradmiral a.D. Rudolf  Lahs, Reichsverband der deutschen Luftahrtindustrie
Direktor Erhard Milch, Deutsche Luft-Hansa

13. /19.4.1933

Vertrag zwischen Föttinger und der Deschimag betreffend hydraulische Turbo-Wandler und Turbo-Kupplungen

 

22.11.1933

Die Ehe mit Katharina Grau wird für nichtig erklärt

 

1.2.1934

Vertrag zwischen Föttinger und der Allgemeinen Electrizitätsgesellschaft Berlin (AEG) über „Flüssigkeitsgetriebe“

 

9.2.1937

60. Geburtstag von Hermann Föttinger (Würdigung von Spannhake)

 

17./18.9.1937

Hauptversammlung der GAMM in Bad Kreuznach
Vortrag: Über die Flüssigkeitsreibung umlaufender Scheiben, Zylinder und Zellenkörper

Zumbusch O., Behrens H., Beer H., Föttinger H.
Über die Flüssigkeitsreibung umlaufender Scheiben, Zylinder und Zellenkörper
in: ZAMM, Bd. 17, Heft 6, 1937, S. 356
-358

1938

Der Kruckenberg-Schienenschnelltriebwagen SVT 137 155 mit AEG-Föttinger-Getriebe wird erprobt
Infos zu diesem Getriebe

(Die Entwicklung lief parallel zu der letztlich erfolgreicheren Baureihe SVT 137153 und 154 mit einem Voith-Turbogetriebe)
Literatur: Kurz, H.: "Fliegende Züge", Eisenbahn-Kurier-Verlag, Freiburg, 1994

Dieses Original-Getriebe steht im Verkehrsmuseum Dresden
 

19.10.1938

1. Sitzung des VDI-Fachausschusses für Strömungsforschung in Göttingen:
Das Forschungsprogramm des Jnstituts für technische Strömungsforschung

 

Januar 1939

Ehrenmitglied im Berliner Bezirksverein des VDI (Urkunde)

 

23.2.1939

Bericht über Fortschritte auf dem Gebiet der allgemeinen Strömungslehre und des Turbinenwesens

 

13.10.1939 - 1945

Mitarbeit in der Reichsarbeitsgemeinschaft "Windkraft" (RAW) in den Sachgebieten Aerodynamik und Maschinenbau. (Ziele der RAW)

Die Arbeit der RAW wurde in Denkschriften und Technischen Berichten dokumentiert. (Übersicht des Bestandes)
 

-1900    - 1910    - 1920    -1930    - 1940    -1945    1945 -

1942

Zu seinem 65. Geburtstag wird Prof. Dr.-Ing. Hermann Föttinger die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen.
(Urkunde)

Diese Medaille wurde 1932 von Reichskanzler v. Hindenburg anl. des 100. Todestages von J.W. Goethe gestiftet. Sie hat nichts zu tun mit der seit 1955 von der Goethe-Gesellschaft vergebenen Goethe-Medaille. In der NS-Zeit wurde sie vom "Führer" verliehen. Unter anderen hat sie auch erhalten: Gulbransson, Edvard Munch, Paul Lincke

1942

Zu seinem 65. Geburtstag wird Prof. Dr.-Ing. Hermann Föttinger (als Letztem) die Goldene Denkmünze der Schiffbautechnischen Gesellschaft verliehen
(Urkunde)

 

7.1.1944

Föttinger wird auf Vorschlag der DVL-Forschungsführung vom Reichsminister der
Luftfahrt als stv. Vorsitzenden in den Aufsichtsausschuss der DVL bestellt

 

29.12.1944

Föttinger reicht sein letztes Patent beim Reichspatentamt ein:
Verfahren zum Betrieb von Brennkammern für Strahltriebwerke od. dgl.
 

Es wurde ausgegeben am 14. Juni 1954 vom Deutschen Patent amt der Bundesrepublik Deutschland an die Nichte Föttingers, Frau Emma Schmidt, geb. Tamm
 

Weihnachten 1944

Letztes Bild von Hermann Föttinger
 

 

Wintersemester 1944/45

Auszug aus dem Vorlesungsverzeichnis der TH Berlin für das Wintersemester 1944/45

 

28.4.1945

Todestag
Am 28. April 1945 lag das Charlottenburger Hochschulgelände unter dem Feuer der russischen Artillerie, als Hermann Föttinger zum letzten Male sein Forschungsinstitut besuchte. Gegen Mittag verabschiedete ich mich von meinem alten Lehrer mit einer neuen Verabredung für den nächsten Tag. Doch er kam nicht wieder. Am Nachmittag traf ihn ein tödlicher Granatsplitter auf der Straße.

Rudolf Wille

 

 

Das Grab von Hermann Föttinger befindet sich auf dem Friedhof des ehem. Krematoriums Berlin-Wilmersdorf (Berliner Str.)
Lage des Grabes: Abt. C14, Reihe 2, Nr.31

Der Grabstein wurde zum ehem. Hermann-Föttinger-Institut verbracht, wo er als Gedenkstein aufgestellt werden soll. Föttingers Grab wird  demnächst als sog. Kriegsgrab mit einer einheitlichen Grabplatte versehen und dauerhaft von der Friedhofsverwaltung gepflegt.

-1900    - 1910    - 1920    -1930    - 1940    -1945    1945 -

9.4.1946

Gründung des
Hermann-Föttinger-Instituts für Strömungsmechanik (HFI)

Zeittafel des HFI

 

31.1.1952

Ehrenpromotion Wilhelm E. Spannhake an der
TU-Berlin

 

9.2.1952

Anlässlich der 75. Wiederkehr des Geburtstages von Föttinger beschließt der VDI die Verdienste Föttingers dadurch zu ehren, dass die Flüssigkeitsgetriebe und Flüssigkeitskupplungen, die auf Föttingers Gedanken der unmittelbaren Verbindung von Pumpen und Turbinen zurückgehen, als Föttinger-Getriebe und Föttinger-Kupplungen bezeichnet werden.

Gedenkfeier an der Technischen Universität Berlin (Programm)

 

30.9.1952

Benennung einer Hamburger Straße nach
Hermann Föttinger:

Föttingergarten im Stadtteil Barmbek-Nord


Aufnahmen: H.-J. Reuß, Hamburg, 2009

14. Juni 1954

Letztes Patent, das auf Föttinger als Erfinder zurückgeht:
Verfahren zum Betrieb von Brennkammern für Strahltriebwerke od. dgl.
Patent-Nr. 913485, Emma Schmidt, geb. Tamm, Duderstadt

Das Patent wurde von Föttinger am 29.12.1944 beim Reichspatentamt eingereicht.

Frau Emma Schmidt, geb. Tamm war die Nichte Föttingers.

14. Juli 1961

Direktor Fritz Kugel (Voith, Heidenheim) wurde wegen seiner Verdienste um die Weiterentwicklung der Föttinger-Getriebe die Würde eines Doktor-Ingenieur Ehren halber von der Technischen Universität Berlin verliehen.

"Entscheidende Entwicklungen bei den Strömungsgetrieben und -kupplungen nach dem Föttinger-Prinzip sind untrennbar mit dem Namen Fritz Kugel verbunden. Er hat, vom Grundgedanken Föttingers ausgehend die Weiterentwicklung und die Anwendung der hydrodynamischen Kraftübertragung auf Straße, Schiene und in der Industrie bei Voith entscheidend vorangetrieben.
(Quelle:  Voith-Firmendruckschrift)

9.2.1977

Festkolloquium an der Technischen Universität Berlin anlässlich der 100. Wiederkehr des Geburtstages von Hermann Föttinger

 

1.7.1977

Benennung einer Berliner Straße nach
Hermann-Föttinger:

Föttingerzeile im Stadtteil Mariendorf

 

2004

"The shoulders on which we stand" - Anlässlich des Jahrestages 125 Jahre Technische Universität Berlin bringt die TU Berlin eine Übersicht ihrer hervorragenden Wissenschaftler heraus. u.a. informiert sie über Hermann Föttinger

 

2005

100 Jahre Hydrodynamik - Ein revolutionäres Patent feiert Jubiläum

Voith-Firmendruckschrift

2.2.2006

Vorstellung des Buches
Schweickert, H.:
"Voith Antriebstechnik -
100 Jahre Föttinger-Prinzip"
Springer-Verlag

17.2.2006

Letzter Seminarvortrag im HFI
Leutz, A.::
Hermann Föttinger (1877 - 1945)

Folien des Vortrags über Hermann Föttinger am 17.2.2006 (PDF-Datei 20,8MB)

5.5.2008

Enthüllung einer Gedenktafel

für Hermann Föttinger an der TU-Berlin, gestiftet von der Stiftung
Werner-von-Siemens-Ring
, anläßlich des 130. Geburtstages von Hermann Föttinger (mehr)

Anfang 2015

Benennung eines Nürnberger Weges nach
Hermann-Föttinger:

Föttingerweg im Norwesten Nürnbergs